Spielerehrung bei den Tölzer Löwen
29. Januar 2019Ihre Marke online durch Kunden-Bewertungen stärken
24. April 201910 Top-PlugIns für DIY-WordPresser
Letztlich ist es sicher immer besser, den Werbeauftritt des eigenen Unternehmens vom Fachmann realisieren zu lassen. Er bedenkt bei der Umsetzung Aspekte, an die man als Medien-Laie unter Umständen gar nicht denkt - oder noch schlimmer: erst dann, wenn Probleme entstehen, weil man nicht daran gedacht hat. Vor allem die Unternehmenswebsite, die inzwischen in den allermeisten Fällen Dreh- und Angelpunkt aller Marketing-Aktivitäten ist, sollte sich also stimmig in die Corporate Identity fügen, gut auf allen Endgeräten funktionieren und technisch alle Anforderungen an ein gutes Marketing erfüllen. Und da man niemals eine zweite Chance für einen ersten Eindruck bekommt, ist das Hinzuziehen eines erfahrenen Online-Experten für ein Business, mit dem man ja Geld verdienen will, durchaus die beste Wahl.
Manchmal kann man sich aber den Fachmann einfach für den Start (noch) nicht leisten, möchte aber dennoch einen möglichst kompletten Werbeauftritt haben. Man greift also zu Lösungen, die man selbst realisieren kann. Im Hinblick auf die Website mögen dabei viele an Online-Baukastensysteme von Anbietern wie WIX® oder Jimdoo® denken. Auch 1und1® (neuerdings IONOS®) und andere Hoster bieten solche Baukastenlösungen an. Ich persönlich halte von diesen Lösungen nicht allzu viel. Zunächst mal sehen die Seiten nämlich - bedingt durch die eingeschränkten Möglichkeiten, die diese Systeme bieten - oft sehr improvisiert aus. Außerdem gibt es in den allermeisten Fällen ganz wesentliche Mankos in Sachen Suchmaschinenoptimierung. Und am allerwichtigsten: Man hat die Seite in den Händen bzw. auf Servern eines Anbieters, von dem man sich damit absolut abhängig macht. Will man sich von dem jeweiligen Anbieter trennen, muss man sich auch von der Website mit allen Inhalten trennen.
Eine bessere Lösung ist dann die Umsetzung auf einem eigenen Webspace mit einem der gängigen Content-Management-Systeme, wie bspw. Typo3, Joomla oder Wordpress. Auch die meisten Profis arbeiten mit diesen Systemen, da sie viele Funktionen mitbringen, die die Erwartungen an eine moderne Website erfüllen. Bei FAKTOR 1 arbeiten wir bevorzugt mit WordPress - dem unangefochtenen Marktführer unter den CM-Systemen. Mit den entsprechenden PlugIns versehen ist es nämlich das System, das für seine Anwender am intuitivsten bedienbar ist. Außerdem bietet es hervorragende Möglichkeiten für Ihre Suchmaschinenoptimierung und PlugIns können eine schier unbegrenzte Vielzahl an kostbaren Funktionen für Ihr Business automatisch übernehmen.
Für DIY-Webseitenbauer, die sich ebenfalls entschieden haben, ihre Website mit WordPress in's Netz zu bringen, habe ich hier 10 Top-PlugIns, die die Arbeit mit WordPress erheblich erleichtern und / oder die Funktionen deutlich optimieren.
Da der übermäßige Einsatz von PlugIns jedoch auch seine Tücken hat, möchte ich noch zwei grundsätzliche Tipps anbringen, bevor ich zu den aus meiner Sicht wichtigsten PlugIns komme.
Tipps zum Start mit WordPress und den PlugIns:
1. Weniger ist mehr
Viele Plugins sorgen dafür, dass eine Webseite langsamer lädt. Und das gefällt weder den Besuchern Ihrer Website noch Google. Zudem ist jedes PlugIn auch eine potenzielle Sicherheitslücke und damit eine Angriffsfläche für Hacker. Mein erster Tipp zur Optimierung für Seitenbetreiber von WordPress-Seiten lautet daher meist: Reduzieren Sie Ihre PlugIns! Das bringt mich auch gleich zu meinem zweiten Tipp:
2 Verwenden Sie nur PlugIns, die regelmäßig aktualisiert werden!
Sicherheitslücken sind in einem komplexen System wie einer WordPress-Seite nie ganz zu vermeiden. Entwickler guter PlugIns bleiben daher ständig am Ball und verbessern bzw. aktualisieren ihre kleinen (oder großen) Helferlein, um eben diese Lücken zu vermeiden oder zu schließen. Haben Sie bei der Wahl der verwendeten PlugIns also immer ein Auge darauf, wie oft das jeweilige Tool aktualisiert wird. Auch die Bewertungen anderer User können hier ein guter Anhaltspunkt sein.
Wenn Sie die folgenden PlugIns verwenden, müssen Sie sich dazu aber keine Sorgen machen.
10 Top-WordPress-PlugIns
1. Elementor
Bei Elementor handelt es sich um einen sogenannten WYSIWYG-Editor. WYSIWYG steht für "What you see, is what you get" und bedeutet nichts anderes, als die optische Gestaltung in der Seite, ohne dabei auf irgendwelche Programmiercodes zurückgreifen zu müssen. Die zur Verfügung stehenden Funktionen sind dabei sehr umfangreich. Mit wenigen Mouseclicks kann man die Gliederung der Site bestimmen und dann die gegliederten Bereiche mit Inhalten wie Bildern, Texten oder Funktionen aus weiteren PlugIns befüllen. Farben und Größe der Schriften sind dabei ebenso einfach wählbar, wie die Anlage von Hintergründen oder anderen grafischen Elementen.
2. IThemes Security
Das Sicherheits-Plugin arbeitet so zuverlässig, wie ein Schweizer Uhrwerk. Hacker, die versuchen mittels BruteForce-Attacke in die Site zu kommen, werden beispielsweise nach einigen fehlerhaften Anmeldeversuchen gesperrt. Der integrierte Virenscanner entdeckt außerdem Auffälligkeiten auf Ihrem Webspace. Der Clou: iThemes Security überwacht automatisch die Versionen gesetzter Seiten und Beiträge sowie die von installierten Plugins mit der letzten Version ab, erkennt Dateiänderungen und schickt Warnungen auch per E-Mail. Regelmäßige Sicherheitshinweise gehen Ihnen auf Wunsch täglich ebenfalls automatisch per E-Mail zu.
Das PlugIn steht in einer kostenlosen Basis-Version und in einer Premium-Version zur Verfügung. Für die allermeisten Fälle wird die Basis-Version ausreichen. Wer aber auf seiner Website mit Nutzerdaten von Sitebesuchern arbeitet, weil die Site Funktionserweiterungen wie Foren, Vermittlungstools oder Newsletter birgt, sollte über die kostenpflichtige Premiumversion nachdenken.
3. Duplicator
Das PlugIn Duplicator von SnapCreek dient der Sicherung von Backups Ihrer Seite. Die meisten Webseitenbetreiber verstehen die Notwendigkeit eines Backups leider erst, nachdem die Onlinepräsenz einmal gehackt wurde oder ein Fehler auftrat und die Daten der Website beschädigt sind. Die meisten Provider legen zwar serverseitige Backups an, das Wiederherstellen Ihrer Website fällt aber von einem eigenen Backup wesentlich leichter.
Neben Duplicator gibt es weitere zuverlässige Tools wie BackupWordpress oder Backup-Buddy. Für welches Sie sich letztlich entscheiden sollten, will ich hier gar nicht konkret festlegen. Da sich die meisten gängigen PlugIns in ihrer Funktionsweise sehr ähnlich sind, wird wohl immer auch der persönliche Geschmack hinsichtlich der Usability das entscheidende Argument bei der Wahl des verwendeten Werkzeuges sein. Wichtig ist nur: Machen Sie regelmäßig Backups von Ihrer Website – und sichern Sie die Backups lokal!
4. WP Super Cache
Eines der Ranking-Kriterien für Google ist die Ladezeit Ihres Internet-Auftrittes. Es schadet also nicht, neben der Optimierung der Dateigröße Ihrer Seiteninhalte weitere Optimierungsmaßnahmen hinsichtlich der Ladezeit zu unternehmen. Und Caching-PlugIns tun genau das: Sie verringern die Ladezeit.
Beim Caching werden einmal geladene Seiten zwischengespeichert, um nicht bei jedem Seitenaufruf alle Daten erneut aus der Datenbank lesen zu müssen. WP Super Cache macht das nicht anders und erzeugt statische HTML-Seiten. So werden die Seiten natürlich viel schneller angezeigt, als wenn jedes mal erst alle Daten aus der Datenbank gelesen werden müssen. Ladezeiten werden optimiert und auch bei größerem Besucheransturm bleibt die Performance Ihrer Website stabil.
Mit Vorsicht sollte man Caching-PlugIns allerdings einsetzen, wenn die Site über einen integrierten OnlineShop, über Buchungstools oder über umfangreiche Vermittlungstools verfügt. Die hohe Dichte an dynamischen Inhalten auf diesen Seiten sorgt dann oft für Probleme beim Laden und bei der Seitendarstellung. Wer also einen Onlineshop betreibt und Caching einsetzen will, sollte nach der PlugIn-Installation seine Seite sehr gewissenhaft auf Funktionalität prüfen.
5. WP Smush
Wie oben bereits erwähnt: Ladezeit gehört zu den Bewertungskriterien für Ihr Google-Ranking. Außerdem werden Besucher Ihrer Internetseiten gerade von mobilen Endgeräten aus schnell den Mut verlieren, wenn die Seite allzu lange lädt. Im Hinblick auf Bilddaten heißt das also: Size matters! Bilder sollten nur so groß und datenintensiv wie unbedingt nötig in die Seite eingebettet werden. Die optimale Lösung ist dabei sicher die individuelle Bearbeitung jedes einzelnen Bildes vor dem Upload. Photoshop oder andere Bildbearbeitungsprogramme sind dazu die Werkzeuge der Wahl.
Wer aber große Mengen an Bilder online stellen will oder auch Gastautoren auf der eigenen Website arbeiten lässt, hat nicht immer die Zeit oder die Möglichkeit, den Upload jedes einzelnen Bildes zu kontrollieren.
WP Smush nimmt Ihnen hier eine Sorge ab. Denn das schlaue Helferlein optimiert Ihre Bilder beim Upload auf ausreichende Größe.
Ein echtes Plus: Auch bereits vor der Installation von WP Smush hochgeladene Bilder können nachträglich optimiert werden.
6. Really Simple SSL
Mit Inkrafttreten der DSGVO sind Sie als Webseitenbetreiber dazu angehalten, die Daten der Besucher Ihres Internetauftrittes bestmöglich zu schützen. Eines der Kernthemen ist dabei die SSL-Verschlüsselung der Site, bei der alle übertragenen Daten wie bspw. die IP-Adresse Ihrer Webseitenbesucher anonymisiert bzw. unkenntlich gemacht werden. Dabei ist die zuverlässigste Variante sicher die, manuell in die einzelnen Bereiche der Site einzugreifen und die Verschlüsselung programmierseitig vorzunehmen. Anleitungen dazu gibt es im Netz zahlreiche.
Wer allerdings keine Kenntnisse in SQL und PHP hat, für den ist Really Simple SSL das richtige Mittel. Es erledigt den Job ebenfalls recht zuverlässig – und vor allem vollautomatisch mit wenigen Klicks.
7. Cookie Notice
Ebenfalls durch die DSGVO werden Cookies zu einem Thema, mit dem man sich auseinandersetzen muss, wenn man eine WordPress-Seite betreibt. Bei Cookies handelt es sich um kleine Helferlein, die von Ihrer Website auf dem Rechner des Seitenbesuchers hinterlegt werden um verschiedene Aufgaben zu erledigen. Manche dieser Cookies sind dabei funktional und für den einwandfreien Betrieb Ihrer Website nötig, andere dienen bspw. der Erhebung statistischer Daten oder einer besonderen Darstellungsform. Auf diese Cookies könnte man also beim Besuch Ihrer Seite theoretisch verzichten. Und genau diese Möglichkeit muss dem Betrachter Ihrer Website gegeben sein, um der DSGVO gerecht zu werden. Grundsätzlich ist der Besucher Ihrer Website aber immer darüber zu informieren, dass Cookies zum Einsatz kommen.
Das beste und zuverlässigste PlugIn in Hinblick auf Cookie-Hinweise ist dabei nach meiner Einschätzung Cookie Notice. Das gut durchdachte Tool ermöglicht es Ihnen auch, Tracking Codes wie Facebook Pixel oder Google Analytics erst dann zuzulassen, wenn der User dem Einsatz von Cookies zugestimmt hat.
8. Yoast SEO
Wenn Sie eine Website online stellen, wollen Sie auch, dass Ihr Werk von potenziellen Interessenten gefunden wird. Was nützt schließlich die schönste Website für Ihr Unternehmen, wenn niemand mitbekommt, dass die Seite überhaupt existiert. Um aber gegen die Flut an Webseiten von Mitbewerbern zu bestehen und in der Google-Suche nicht unterzugehen, ist die Optimierung Ihres Internetauftrittes unerlässlich.
Nun sind die Anforderungen an die Optimierung sehr umfangreich. Nicht umsonst gibt es Agenturen, die sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigen. Den wesentlichen Teil nimmt dabei die strategische Suchmaschinenoptimierung ein, die aber nur bedingt und sehr begrenzt durch PlugIns umgesetzt werden kann. Wer hier einen Dienstleister scheut, dem hilft leider nur das umfangreiche Einlesen und die sehr intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die technische Suchmaschinenoptimierung jedoch wird (zumindest On Page) sehr zuverlässig durch Yoast SEO erfüllt. Die Heranführung an das Thema SEO übernimmt das PlugIn dabei auch für Laien auf diesem Gebiet mit einer sehr intuitiven Oberfläche. Die Erfüllung klar verständlich formulierter Aufgaben wird vom PlugIn für jede einzelne Folgeseite geprüft und anhand eines übersichtlichen und leicht verständlichen Bewertungssystemes beurteilt.
9. WP Statistics
Ein wesentlicher Bestandteil aller Optimierungsmaßnahmen ist die regelmäßige Erfolgskontrolle. Nur wer überprüft, ob die getroffenen Maßnahmen zum gewünschten Erfolg führen und gegebenenfalls nachbessert, wird letztlich erfolgreich die Reichweite erhöhen. Das gängigste und am weitesten verbreitete Controlling-Werkzeug ist definitiv Google Analytics. Allerdings ist Googles hauseigenes Analyse-Tool auch sehr umfangreich und nicht für jedermann leicht zu durchschauen. Vor allem unerfahrene Webseitenbetreiber sind da schnell überfordert.
Eine gute, übersichtliche Alternative, die zudem noch im eigenen Webspace agiert, ist das PlugIn WP Statistics, das in schnell erfassbaren Grafiken und leicht verdaulichen Häppchen die wichtigsten Statistik-Punkte zusammenfasst.
Wichtig allerdings: Mit der Abfrage von Statistiken werden Daten Ihrer Webseitenbetreiber erhoben. In der Datenschutzerklärung Ihres Internetauftrittes sollten sie also darüber ausführlich informieren!
10. Contact Form 7
Als Marketing-Tool dient Ihre Website aller Wahrscheinlichkeit nach vor allem der Anbahnung neuer (Kunden-)Kontakte. Daher sollten Sie potenziellen Kunden die Kontaktaufnahme möglichst leicht machen. Vor allem zur Abfrage immer wiederkehrender Produktparameter kann dabei ein Kontaktformular sehr sinnvoll sein, um die wesentlichen Eckdaten komprimiert und schnell erfassen zu können.
Eine gute Lösung für derartige Formulare in Ihrer Website ist Contact Form 7 – nicht ohne Grund eines der erfolgreichsten Tools in diesem Bereich. Ausgesprochen flexibel und vielseitig bietet es alle Möglichkeiten, die für ein Kontaktformular nötig sind. Dabei bietet es ein Höchstmaß an Freiheit hinsichtlich der Formular-Gestaltung und -Gliederung.
Ein großes Plus: Die Möglichkeit, Checkboxen als Pflichtfeld zu integrieren. Damit sind Sie in der Lage, die Akzeptanz Ihrer Datenschutzerklärung vor dem Versand abzufragen. Bei vielen anderen Formular-PlugIns erfordert diese Funktion den Erwerb einer Premiumversion.
Noch ein paar Worte zu PlugIns und zu dieser Auswahl...
Schon durch die Vielzahl an zur Verfügung stehenden PlugIns ist die Wahl der letztlich verwendeten Tools natürlich immer diskutierbar. Die hier getroffene Auswahl stellt also keine absolute Wahrheit dar. Es handelt sich dabei einfach um einige aus meiner Sicht nützliche Helfer. Die Vorstellung der einzelnen Werkzeuge soll zunächst einmal die wichtigsten Aspekte einer WordPress-Seite umreißen. Natürlich gibt es zahlreiche weitere PlugIns, die ebenfalls einen Platz in dieser Liste verdient hätten, weil sie für ihren jeweiligen spezifischen Aufgabenbereich einen großartigen Job machen.
Wenn Sie Anmerkungen oder Fragen zu einem der obigen – oder auch zu einem anderen – PlugIns haben, kontaktieren Sie mich doch einfach! Ich will gerne versuchen, Ihnen bei Ihrem Problem weiter zu helfen!
(Frank Bittner)