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Content, CMS; CRM, Leads, CTR, SEM – die Sprache, die den Alltag von uns Onlinemarketing-Profis prägt, ist gespickt von Anglizismen und von immer wieder neuen Fachbegriffen und/oder Abkürzungen, die dem Englischen zumindest entliehen sind. Selbst erfahrene Online-Marketers kommen da schon mal in's Straucheln oder verlieren zumindest zeitweise den Überblick. Aber liegt das am Alter? Ich behaupte: Nein! Neben einer dem Thema gegenüber offenen Haltung kommt es auch auf den richtigen Wissenstransfer an.
Deutschland hat längst nicht mehr überall die Nase vorn
War Deutschland – bekannt für Qualitätsarbeit und German Engineering – noch vor weniger als 30 Jahren in nahezu allen Lebens- und Wirtschafts-Bereichen eines der innovativsten Länder, so hat man inzwischen den Anschluss in einigen Themen etwas verschlafen. Einer von Statista veröfftentlichten Umfrage zufolge sehen nur ca 30% der Deutschen ihr Land unter den führenden Nationen im Hinblick auf Digitalisierung. Kein Wunder also, dass Deutschland auch im Bereich Onlinemarketing ins Hintertreffen geraten ist.
Wo selbst erfahrene Marketeers gerne mal stolpern: Über viele komplexe technische Entwicklungen, Hypes und Buzzwords wird meist in Fachmedien und im Netz schon geschrieben und diskutiert – lange bevor sie in den Unternehmen in Deutschland angekommen sind. Das liegt aber keineswegs daran, dass diese Trends noch nicht hinreichend entwickelt sind. Viele Länder sind uns in Sachen Digitalisierung einfach weit voraus. Deutschland hat in nahezu allen Digitalisierungsthemen großen Nachholbedarf – verstärkt auch im Online-Marketing. Welchen konkreten Nutzen die neuen Tech-Lösungen und Tools für einzelne Fachbereiche bringen und wie sie genau funktionieren, darüber liegt auch für Fachkräfte oft erst einmal ein Schleier der Unwissenheit.
Ich will Ihnen aber hier vier Tipps an die Hand geben, mit denen Sie online am Ball bleiben und/oder sich in den für Sie wirklich wichtigen Aspekten dieses weiten Themenfeldes weiterbilden können.
Tipp 1: Beschränken Sie Ihre Onlinemarketing-Weiterbildung auf das für Sie Notwendige
Sie haben ein neues Buzzword bzw. einen neuen Fachbegriff gehört? Sie haben einen Artikel über eine neue Technologie oder ein neues technisches Angebot gelesen? Und Sie sind sich nicht sicher, wie dringend es ist, sich damit auseinanderzusetzen? Keine Panik! Informieren Sie sich zunächst bei KollegInnen, ob sie Ihnen erklären können, worum es sich bei der Neuerung handelt und wie sehr diese Ihren Arbeitsbereich betreffen.
Folgende Fragen helfen Ihnen, ein konkreteres Bild zu bekommen:
- Bringt die Neuerung Sie bzw. Ihr Unternehmen/Ihr Produkt wirklich weiter?
- Erleichtert es Ihren Workflow?
- Vereinfacht es die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen/Experten?
- Fällt die Neuerung in Ihr Tätigkeitsfeld?
- Müssen Sie darüber Bescheid wissen, um damit zusammenhängende Prozesse besser vorbereiten zu können?
Wer diese Fragen alle mit "Nein" beantworten kann, sollte so ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, dass er/sie über die entdeckte Neuerung unter Umständen gar nicht alles so genau wissen muss. Kaum jemand kann nämlich alle Fragen in dem hochkomplexen Online-Marketing mit all seinen Nischen und Innovationen beantworten. Warten Sie also entspannt ab, ob der neue Hype sich langfristig durchsetzt und ob er für Ihr Arbeitsumfeld relevant sein wird.
Und wenn sich zeigt, dass er es nicht ist: Nicht Ihre Baustelle. Sie können sich dann guten Gewissens den Mut zur Wissenslücke leisten, bis der Trend überall angekommen ist und zunehmend einfacher und verständlicher in den Medien kommuniziert wird.
Beantworten Sie die Frage allerdings mit "Ja", sollten Sie sich auf die Suche nach einem Weiterbilder machen, der Ihnen von Anfang an verständlich erklären kann, wie, wo und wofür genau Sie die Entwicklung einsetzen können.
Tipp 2: Suchen Sie nach einem Anbieter auf Augenhöhe
Sicher erinnern Sie sich noch an einige Lehrer aus Ihrer Schulzeit. Bei einigen haben Sie gerne und leicht gelernt, bei anderen fiel Ihnen die Wissensbildung schwer. Bei Herrn Schmidt ging gar nichts, Versetzung gefährdet. Ein Jahr später bei Herrn Huber: Notendurchschnitt eine glatte 2. Woran lag das? Traf Sie in den Sommerferien die Erleuchtung? Sind Sie in den sechs Wochen Sommerpause zu einem anderen Lerntypen mutiert? Oder konnte Herr Huber den Stoff einfach besser vermitteln?
Die Kompetenz einer Lehrkraft, Zusammenhänge so zu erklären, dass man sie einfach versteht und den Sinn dahinter schnell erfassen kann, ist ein wesentlicher Baustein für jeden Wissensaufbau. Bei der Suche nach einem geeigneten Weiterbilder sollten Sie sich also am besten auf die Suche nach einem Herrn Huber machen.
Stellen Sie sich bei der Wahl Ihres Weiterbildungsangebot zum Beispiel folgende Fragen:
- Verstehen Sie wirklich die komplette Beschreibung (jedes Wort) des Weiterbildungsangebotes?
- Wird (zumindest im Großteil) wirklich genau Ihr Fachbereich behandelt?
- Entspricht die Agenda des Angebotes zu mindestens 80% Ihren Fragen?
- Machen Sie die restlichen 20% wenigstens neugierig?
- Sind praktische Übungen Bestandteil der Schulung?
- Ist das Seminar nur für Profis und erfahrene Mitarbeitende in Ihrem Themenbereich geeignet oder oder auch für Einsteiger?
Hat der Kurs-Anbieter sich bereits bei der Seminarbeschreibung die Mühe gemacht, so zu kommunizieren, dass Sie die Inhalte, den Sinn und die konkreten Learnings sofort für sich erkennen, sind das die besten Voraussetzungen für genau IHRE Schulung!
Tipp 3: Nehmen Sie sich Zeit für den Vergleich unterschiedlicher Anbieter und Angebote
Die Zahl der Weiterbildungsangebote gerade auf dem Sektor Onlinemarketing ist riesig. Jedes Angebot beleuchtet ein anderes Themenfeld oder einen anderen Teilaspekt. Schwerpunkte und Zielsetzung sind außerdem bei sonst gleicher Themenklammer unterschiedlich. Häufig variiert auch die Dauer – und damit der Preis – der Schulung stark.
Um sicher zu sein, dass Ihre nächste Weiterbildung Sie auch wirklich weiterbringt, lohnt sich also ein Vergleich der Angebote. So hat das Thema „Storytelling für Journalisten“ beispielsweise eine völlig andere Ausrichtung als „Storytelling für die Unternehmens-Kommunikation“ oder „Storytelling für Social Media“. Alle drei Themen vereint zwar das Buzzword „Storytelling“. Die inhaltliche Ausrichtung und Umsetzung ist jedoch jeweils eine völlig andere. Wenn es Ihnen um die Erstellung guter Texte für Ihren Fachblog in der Website geht, sind Sie völlig falsch im Seminar Social Storytelling, bei dem im Schwerpunkt Kenntnisse zur Erstellung von Micro-Storys im Videoformat vermittelt werden.
Tipp 4: Das eigene Netzwerk nutzen
Auf der sicheren Seite sind Sie natürlich, wenn Sie jemand kennen, der Ihnen die geeignete Weiterbildung empfehlen kann. Ist das nicht der Fall, hören Sie sich in Ihrem Business-Netzwerk um. Fragen Sie gezielt nach einer Empfehlung! Welche Anbieter wurden evtl. in Ihrer Community bereits genutzt und/oder für gut befunden? Wer postet von einem Seminar, das ihn oder sie wirklich weitergebracht hat?
Ein Paar Anmerkungen zum Schluss
Wichtig ist bei all dem nur, den Anschluss nicht gänzlich zu verpassen. Denn das Online-Marketing entwickelt sich so schnell weiter, wie kaum ein anderer Bereich. Auch für „ältere“ Mitarbeitende lohnt es sich deshalb am Ball zu bleiben. Denn schließlich soll die Arbeit auch die nächsten Jahre noch Spaß machen.
Und wer gerne noch einmal ganz neu anfangen will: Für einen Karriere-Start oder Re-Start im Online-Marketing stehen gerade jetzt die Zeichen gut. Laut Job-Ranking des Portals Gehalt.de 2021 gehören E-Commerce und Social Commerce zu den Berufsgruppen, die besonders gefragt seien – unabhängig vom Alter.
Sie suchen einen Anbieter, der für eine Weiterbildung zu Ihnen kommt und in Ihrem Unternehmen oder Ihrem Unternehmerverein vor Ort ein Seminar zu einem Thema aus dem Bereich Onlinemarketing hält? Kontaktieren Sie mich einfach für ein erstes unverbindliches Gespräch! Als Experte auf dem Gebiet und Lehrkraft an einer Hochschule sowie als Speaker bei Unternehmervereinen und Firmenveranstaltungen habe ich bereits ein weitreichendes Angebot an Vorträgen erarbeitet, die bei mir gebucht werden können.
(Frank Bittner)