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10 Tipps für erfolgreiches Destinationsmarketing / Tourismusmarketing
Professionelles Destinationsmarketing bzw. Tourismusmarketing wird angesichts der Wettbewerbs- und Konkurrenzsituation auch für touristische Betriebe immer wichtiger. Die beiden Begriffe meinen dabei keineswegs immer das gleiche. Während man unter dem Begriff Destinationsmarketing alle Marketing-Maßnahmen zur Vermarktung einer touristischen Destination, einer Kommune, einer ganzen touristischen Region oder auch zum Beispiel eines Landschaftsparks versteht, bezieht sich der Begriff Tourismusmarketing vor allem auch auf touristische Betriebe, wie z.B. einzelne Hotels, Ferienhöfe, Freizeiteinrichtungen, Thermen, Bergbahnen und der gleichen mehr.
So funktioniert Destinationsmarketing bzw. Tourismusmarketing
Tourismusmarketing bzw. Destinationsmarketing dient zum einen der Image-Bildung und der Herausstellung der Attraktivität einer Destination oder eines Betriebes. Zum anderen können dabei aber auch konkrete buchbare Angebote, Aktionen und Veranstaltungen in einer Destination öffentlichkeitswirksam beworben werden.
Auch konkrete Ziele lassen sich mit einem spezifisch akzentuierten Destinationsmarketing bzw. Tourismusmarketing erfolgreich umsetzen. Ein solches Ziel kann es bspw. sein, die Besucherzahlen und Übernachtungen zu steigern, die durchschnittliche Verweildauer in einer Destination zu verlängern oder Zusatzleistungen zu verkaufen (Cross-und Up-Selling). Das Destinationsmarketing bzw. Tourismusmarketing bietet Ihnen ein breites Spektrum an Marketing- und Vertriebsmöglichkeiten.
Destinationsmarketing bzw. Tourismusmarketing – diese Maßnahmen gelten als Erfolgsfaktoren
Nicht erst seit Corona hat das Internet das Kauf-Verhalten und den Anspruch der Gäste nachhaltig verändert. Die klassische Anzeigenschaltung in den herkömmlichen Printmedien ist dadurch zwar immer noch nicht völlig wegzudenken, verliert aber zunehmend an Bedeutung. Die Digitalisierung hat diese Entwicklung zusätzlich verstärkt.
Dass heute jeder touristische Betrieb und jede Destination eine Internet-Präsenz benötigt, sollte auf der Hand liegen. Aber mit einer hübschen Website ist es in den allermeisten Fällen nicht getan. Professionelles Online-Marketing ist inzwischen mindestens ebenso wichtig, wie die Website selbst. Die digitale Interaktion mit Gästen und potenziellen Kunden ist dabei ebenso entscheidend, wie ein aktives Community Management. Selbstverständlich gehört auch die Onlinebuchbarkeit längst zu diesen Maßnahmen. Im Idealfall binden Sie auch Influencer in Ihr Tourismusmarketing bzw. Destinationsmarketing Konzept ein.
Im folgenden wollen wir, als Spezialisten für Werbung im Tourismus und Destinationsmarketing Ihnen einige Maßnahmen vorstellen, die nach unserer Einschätzung unabdingbar für erfolgreiches Destinations- oder Tourismusmarketing sind.
10 Maßnahmen für erfolgreiches Tourismus -und Destinationsmarketing
1. Mobile-First-Webseite
Obwohl responsives Design längst Branchenstandard ist, muss man es doch noch immer wieder erwähnen: Die meisten Website-Betrachtungen finden heutzutage auf mobilen Endgeräten statt. Es gibt neben vielen touristischen Betrieben vereinzelt auch noch Destinationen, die Websitebesuchern mit mobilen Endgeräten noch immer keine passende Website bieten. Eine Website im Responsive Design erkennt, auf welchem Gerät sie dargestellt wird und passt sich in Größe und Layout automatisch an, sodass die Inhalte Ihrer Website auf jeder Displaygröße optimal dargestellt werden.
Auch dieser Standard gehört aber vermutlich bald der Vergangenheit an. Denn nicht erst seit der Einführung von Google's Mobile-First-Strategie Anfang 2021 steht fest: Der wesentliche Teil der Webseitenbetrachtungen gerade im Toursimus findet über mobile Endgeräte statt. Daher geht auch der Design-Trend immer mehr zur Mobile-First-Website, auf die Smartphone, Tablet und Co. direkt zugreifen können. Die Vorteile liegen auf der Hand. Geringe Ladezeiten, optimale Darstellung in den ohnehin allermeisten Anwendungsfällen und das gesetzte Signal, dass Sie die Bedürfnisse Ihrer Gäste erkannt haben.
2. Blog
Marketingtexte mit einer meist klar erkennbaren Verkaufsabsicht, die immer wieder die gleichen Werbebotschaften penetrant wiederholen, werden von vielen potenziellen Gästen nur überflogen oder komplett ignoriert. Dass in solchen Texten gerne übertrieben wird und nur die attraktive Seite einer Destination oder eines Betriebes präsentiert wird, ist den Internet-NutzerInnen klar. Sie möchten lieber individuelle und durchaus auch emotionalisierende Texte über Ihr Hotel, Ihren Freizeitpark oder Ihre Destination lesen.
Gefragt sind hierbei vor allem Reise- und Erfahrungsberichte, die einen Betrieb oder eine Destionation aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Es kommt in erster Linie auf Authentizität und Glaubwürdigkeit an. Als Marketingverantwortliche/r sollten Sie sich daher auf eine authentische Reiseberichterstattung mit Details, kleinen Begebenheiten – im Idealfall unterstützt durch exklusives Bild- und Videomaterial – konzentrieren. Mit einem eigenen Travel Blog überzeugen Sie InteressentInnen weitaus öfter als mit herkömmlichen Marketingtexten.
3. Social Media
Tourismus- bzw. Destinationsmarketing und Social Media sind in der heutigen global-digitalen Welt untrennbar miteinander verbunden. Mit den passenden Social-Media-Kanälen erzielen Sie nicht nur eine sonst nur schwer erreichbare Kundennähe, Sie haben auch die Chance extrem authentisch und glaubhaft zu kommunizieren. Beiträge und Empfehlungen sind in den Social-Media-Portalen oft privater Natur. Aber auch offizielle Beiträge des touristischen Betriebes oder der Destination bieten Ihren Gästen die Möglichkeit, direkt in den Kommentarspalten zu reagieren. Private Meinungen geben eine ungeschönte Auskunft über das Urlaubserlebnis und sind nachvollziehbarerweise deutlich vertrauenswürdiger, als eine von Marketinexperten verfasste und gefilterete Botschaft. Ein Aspekt, den Sie für sich nutzen können. Wichtig ist dabei allerdings, dass Sie Ihre Beiträge eher als Inspirationsquellen denn als plumpe Werbebotschaften verstehen.
Verschiedene Studien belegen, dass viele Gäste Informationen und Meinungen zu Reisezielen, Hotels und Touristenattraktionen vorzugsweise über soziale Medien einholen.
4. Content Marketing
Wenn es um Social Media und den eigenen Blog geht, haben viele Marketingverantwortliche im Destinations- oder Tourismusmarketing regelrecht Angst vor dem Content Marketing. Aber mit emotional aufbereiteten Inhalten und mehrwertigen Informationen zu einem bestimmten Thema erreichen Sie – entlang der Customer Journey – Ihre definierte Zielgruppe viel genauer. Das gute dabei: Zur Verbreitung steht Ihnen eine große Auswahl an Plattformen und Portalen zur Verfügung. Tipp: Nutzen Sie Channel-Manager um Ihre Blogbeiträge noch besser in eine Vielzahl von Portalen und Kanälen zu teilen!
Internationale, nationale und ganz besonders auch lokale Themen sollten dabei einen ausgewogenen Mix bilden. Die angebotenen Inhalte sollten immer im Kontext zu Gegebenheiten oder Ereignisse vor Ort stehen, inspirierend bzw. animierend wirken, einem durchdachten Storytelling folgen und dem Leser einen echten Mehrwert bieten. Ihre Content Marketing Strategie sollte also darauf abzielen, relevante (immer wieder gestellte) Fragen potenzieller Gäste aussagekräftig zu beantworten.
5. Google My Business
Jeder Unternehmer bzw. jede Firma sollte heute über einen Firmeneintrag bei Google My Business verfügen. Im Tourismus- und Destinationsmarketing ist das nicht anders. Denn mithilfe eines entsprechenden Eintrags können Ihre Gäste Sie – dank der lokalen Suchfunktion – gezielter finden und ansprechen. Zudem profitieren Sie von den Bewertungsmöglichkeiten durch Gäste. Gute Beurteilungen und Empfehlungen schaffen Vertrauen in Ihre Destination oder Ihren Betrieb.
6. Online Reputationsmanagement
Gäste und InternetnutzerInnen tauschen sich in Foren, Bewertungsportalen und vor allem den sozialen Netzwerken über Hotel- und Urlaubserfahrungen aus. Ihre Dienstleistungen und Angebote werden öffentlich diskutiert und bewertet – ob sie wollen oder nicht. Mit einem gezielten Online Reputationsmanagement behalten Sie hier nicht nur die Aussagen und Bewertungen Ihrer Destination stets im Blick, sondern können auch zeitnah direkt auf negative und kritische Aussagen reagieren.
Dummerweise ist der/die durchschnittliche NutzerIn aber geneigt, sich häufiger bei ärgerlichen Erfahrungen Luft zu machen als über positive Erlebnisse ausführlich zu berichten. Grundsätzlich sollten Sie also für Ihr Online Reputationsmanagement eine Strategie kreieren, die darauf abzielt, positive Berichterstattung zu fördern.
7. Influencer Marketing
Influencer-Marketing stellt inzwischen einen wichtigen Erfolgsfaktor im Tourismusmanagement dar. Ein bekannter Influencer verfügt über eine hohe Follower-Zahl und gilt bei seinen Fans als unabhängiger und vertrauenswürdiger Experte. Spricht ein Influencer positiv über Ihr Angebot, verbessert das den Ruf und die Attraktivität Ihres Betriebes oder Ihrer Destination nachhaltig.
8. Newsletter/E-Mail Marketing
Beim Newsletter handelt es sich zwar um ein mittlerweile klassisches Instrument, er funktioniert aber nach wie vor. Erreicht die E-Mail-Marketing-Maßnahme Ihre potenziellen Gäste im richtigen Moment der Costumer Journey, kann professionelles E-Mail-Marketing UserInnen ohne Buchungsabsichten zunächst zu Interessenten und dann zu Gästen machen. Newsletter-Marketing ist außerdem ein Tool, dass sehr gut track- und messbar ist, was Ihnen hilft, Ihre Kampagnen immer weiter zu optimieren und auf die Interessen und die Bedürfnisse Ihrer Gäste zuzuschneiden. Bei professionellem E-Mail Marketing ist eine Response-Rate bis zu 15 Prozent keine Seltenheit.
9. Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Professionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO) bietet Ihnen eine gute Möglichkeit, um die Anzahl der Buchungen und damit Ihre Umsätze zu maximieren. Denn es liegt ja auf der Hand: Eine touristische Desitnation oder ein Betrieb der im Ranking weit oben gelistet ist, wird um ein Vielfaches häufiger geklickt, als weiter unten oder auf Seite 2 platzierte Konkurrenz. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) sollte daher zu den selbstverständlichen Standard-Tools in Ihrem Tourismus- oder Destinationsmarketing zählen.
10. Suchmaschinenmarketing (SEA)
Auch das Suchmaschinenmarketing (SEA) sorgt dafür, dass Sie in den Suchergebnissen nach oben klettern. Durch das Schalten prominent platzierter Google-Anzeigen steigt die Sichtbarkeit Ihres Angebotes. Studien belegen, dass diese Angebote deutlich häufiger geklickt werden, als die darunter liegenden organischen Top-Rankings. Das liegt zum Teil auch daran, dass NutzerInnen oft gar nicht mitbekommen, dass sie eine Anzeige klicken. Allerdings ist auch hier das Wording entscheidend für den Erfolg. Der Text Ihrer Anzeige muss inhaltlich überzeugen und potenzielle Gäste zum Klicken animieren.
Fazit: Professionalisieren Sie Ihr Online-Marketing!
Online-Marketing gewinnt auch im Destinations- und Toursmusmarketing immer mehr an Bedeutung. Die ergriffenen Maßnahmen wirken aber nur dann erfolgreich, wenn sie professionell und nachhaltig ausgeführt werden. Kaum eine touristische Destination besitzt die Expertise und die zeitlichen Ressourcen, alle Prozesse eigenständig auf den Weg zu bringen. Vertrauen Sie lieber auf professionelle Hilfe durch echte Spezialisten. Als erfahrene Werbeagentur im Tourismus-Bereich nutzen wir genau die Kommunikationskanäle und Marketing-Tools, die für Ihr Vorhaben und Ihre Zielgruppe am besten geeignet sind. Wir stimmen alle Aktionen und die gesamte Vorgehensweise individuell perfekt aufeinander ab.
Sollten Sie jedoch inhouse die nötigen Ressourcen für alle Marketing-Maßnahmen haben, vergessen Sie nicht, Ihre Mitarbeiter regelmäßig von Experten schulen zu lassen – denn auch das Online-Marketing und seine Gesetzmäßigkeiten sind in ständigem Wandel. Maßnahmen, die heute noch positive Effekte haben, können morgen schon wieder völlig wirkungslos sein oder gar negative Ergebnisse erzielen.
(Frank Bittner)